14. August 2023

Von der Straße in die Halle!

Patrik „Pat“ Frackiewicz ist der dienstälteste Spieler im aktuellen Kader der „Black Flyz“. Und das wird er auch bleiben, denn der 33-jährige Shooting Guard geht in eine weitere Saison an Bigge und Sieg.

Er ist der Energizer im Team, nicht der fürs Scoreboard. Er ist eines der wichtigsten Gesichter der Black Flyz und steht mit seinen Attributen wie kaum ein zweiter Spieler für die Ideale unserer gesamten Organisation: mit den Ressourcen, die man hat, alles zu geben.

Das weiß auch Teammanager Dan Baethcke: „Pat ist einer der unverzichtbaren Veteranen im Team. Er stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft. In der Verteidigung probiert er immer alles. Pat hat in der vergangenen Saison in der Regio 1 gezeigt, dass er immer da ist, wenn er gebraucht wird. Ihm ist seine Rolle bewusst und wird bestimmt immer wieder als Energizer genutzt. Körperlich ist er immer topfit. Ich bin glücklich, dass Pat bei uns ist!“

Die ersten Körbe hat Pat ganz klassisch als Jugendlicher auf der Straße geworfen. Zusammen mit einigen Kumpels wurde mit dem TV Hackenberg dann sogar ein eigener Verein gegründet und es ging von der Straße in die Halle. Nach einigen Jahren dort und bei den Gummersbach Stealers überredete ihn Black Flyz-Legende Jeffrey Reed im Jahr 2013 zum Wechsel an den Biggesee. Nach drei aufregenden Jahren in der Regio 2 ging es zunächst nach Lüdenscheid und Freudenberg, bevor er vor zwei Jahren sein Comeback in der heutigen HAMBL Hölle feierte und sich seitdem wieder bei seinen wenigen, aber immer arbeitsintensiven Momenten auf dem Feld den verdienten Applaus der Fans abholt.

Trotz des Abstiegs aus der Regio 1 zieht der deutsch-polnische Guard – beide Elternteile stammen aus Polen – ein positives Fazit aus der vergangenen Saison: „Die Hinrunde der Saison war unglaublich! Der Underdog Olpe/Siegen hat es den großen Playern gezeigt und sich eigentlich gut in der 4. Liga etabliert. Wir haben uns vor allem mit unserem schnellen Spiel-Stil von den anderen Mannschaften abgehoben und waren hart zu knacken. Die Rückrunde war leider aufgrund einiger unglücklicher Umstände das absolute Gegenteil zur Hinrunde. Natürlich spielt man dann mit einer anderen Einstellung. Dennoch war die 1. Regionalliga eine tolle Erfahrung mit unglaublichen Spielerlebnissen. Leider mit dem bitteren Beigeschmack, dass der Ligaerhalt nicht geklappt hatte, obwohl das Leistungsniveau unserer Mannschaft bei weitem dafür ausgereicht hätte.“

Die positiven Erlebnisse nimmt der lebenslange Miami Heat-Fan gerne mit in die neue Saison: „Ich persönlich möchte da ansetzen, wo ich in der letzten Saison aufgehört habe: die Mannschaft bestmöglich mit meinen Qualitäten unterstützen, mich nicht verletzen und fit bleiben. Schön wäre es, oben mitzuspielen, was ich nicht für unrealistisch halte.“

Pat arbeitet heute als Realschullehrer für Biologie, Chemie und Sport in seiner Heimatstadt Bergneustadt. Körperlich topfit (Biologie), ein absoluter Teamplayer (Chemie) und ein Fighter auf dem Court (Sport) – die Fächerauswahl hätte in seinem Fall nicht besser sein können.

(tk)